BIGNIK in Basel

Ein Ozean aus Tüchern, Ideen und Gemeinschaft auf dem Münsterhügel

Seit 100 Jahren sind die Landschaftsarchitekt:innen der Schweiz in einem Berufsverband zusammengeschlossen. Sie passen Freiräume stetig wandelnden Bedürfnissen an. Mit dem BIGNIK in Basel ist es gelungen, aus alltäglichen Mustern der räumlichen Wahrnehmung auszubrechen.

Blick vom Bignik auf dem Münsterplatz ©aluarts

Am 28. September 2025 verwandelte sich das Herz von Basel in eine riesige, lebendige Karodecke anlässlich eines einzigartigen Kunstereignisses : BIGNIK. Diese monumentale, kollektive Performance fand im Rahmen der IBA Basel 2020–2030 (Internationale Bauausstellung) statt – einer grenzüberschreitenden Initiative, die sich mit innovativer Architektur, der Umgestaltung urbaner Räume und der Reflexion über die Lebensräume der Zukunft beschäftigt.

Auf dem wunderschönen Münsterhügel, zwischen dem Münsterplatz, der Barfüsserkirche und dem Kunstmuseum, wurden über 3.200 Tuchmodule ausgebreitet, zu einer gigantischen Kunstinstallation, die nur durch die tatkräftige Teilnahme der Bevölkerung entstehen konnte.

Die Stofftüchern auf dem Münsterplatz ausgelegt ©aluarts

Seit 2012 verfolgt das Konzept BIGNIK, entwickelt von den Konzeptkünstlern Frank und Patrik Riklin, das Ziel, eine riesige Decke zu schaffen, die bis 2053 für jeden Einwohner der Schweiz ein Tuch umfasst. Ein Projekt, das gleichermaßen utopisch und greifbar ist, das darauf abzielt, kreative Grenzen zu sprengen, den öffentlichen Raum neu zu denken und die Gemeinschaft zu inspirieren.

Das Konzept ist einfach, aber wirkungsvoll: Jeder ist eingeladen, mitzumachen, die Tücher auszulegen, gemeinsam zu picknicken, zu diskutieren und schließlich die Tücher zusammenzulegen. In Basel war der Tag von einer fröhlichen, offenen und engagierten Atmosphäre geprägt.

Die Stofftüchern in das Imbergässlein angelegen

Als Programm es war :

Ab 9:00 Uhr wurde mit dem großflächigen Auslegen der Tücher begonnen – je mehr, desto eindrucksvoller!

  • Um 13:30 Uhr fand das Tuchgespräch statt, ein Dialog über die Zukunft des öffentlichen Raums, mit Vertretern aus Politik, Bevölkerung und Stadtplanung.

  • Und ab 16:00 Uhr wurde das BIGNIK-Tuch zusammengelegt, begleitet von den Streetbandits und einer kleinen Überraschung vom Grill für alle fleißigen Helfer.

Das Event war für alle offen, und eine Teilnahme war ohne Anmeldung möglich. Es ging darum, gemeinsam einen besonderen Moment zu erleben, der Kunst, Beteiligung und Gemeinschaft in den Vordergrund stellte.

Luftaufnahme des Münsterplatzes, ©aluarts

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